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tileLED

tileLEDUnd schon wieder habe ich ein kleines Hardwareprojekt, das ich hier vorstellen möchte. Auf eBay bin ich auf diese günstige LED Dot-Matrix Displaymodule gestoßen. Auf einer Größe von 3x3cm besitzen sie 8×8 rote oder grüne LEDs, die per Multiplexverfahren angesteuert werden.

Für diese Module habe ich eine kleine Platine gelayoutet, die nicht größer ist als das Modul selber. Die LEDs werden über einen kleinen ATmega8 Mikrocontroller direkt angesteuert. Auf Konstantstromquellen habe ich hier zugunsten der Platinengröße verzichtet. Auch wenn diese Beschaltung den ATmega etwas überlastet, funktioniert es super.

top_btm

Ursprünglich war geplant aus vielen kleinen Modulen ein interaktives Puzzle oder Dominospiel zu basteln. Dazu besitzen die Module an allen vier Seiten Lötpads für Versorgungsspannung und SPI, über die sie auch mit ISP geflasht werden können.

Aus Zeitgründen und der doch recht fizzeligen SMD Löterei habe ich mich jedoch dann dagegen entschieden. Aktuell setze ich ein paar der Displays in Verbindung mit einem digitalen Temperatursensor1 als einfaches Tischthermometer ein.

Auch hier habe ich einige Platinen zu verschenken bzw. tauschen. Vielleicht hat ja jemand die Muse sich mit der Kaskadierung mehrere Elemente auseinander zu setzen? Von den ursprünglich 40 Modulen sind jetzt noch ca. die Hälfe übrig. Aus ihnen bastele ich gerade größere „Tiles“ mit 24×24 und 32×32 Pixeln. Diese werden dann über 9 bzw. 16 74HC696 Schieberegister angesteuert, sodass nur noch ein Mikrocontroller benötigt wird. Unten könnt ihr die ersten Bilder der größeren Tiles sehen.

fnordstripe

fnordstripe_1In diesem und folgendem Beitrag geht es wieder um fnordlichter. Ja genau, ich habe schon vor einem Jahr mal darüber gebloggt.

fnordlichter sind kleine LED Module die über einen gemeinsamen Bus angesteuert werden können. Ich nutze diese Module zur intelligenten Beleuchtung unserer Wohnung. Sie können uns über neue Mails, den aktuellen Stromverbrauch, das Wetter, Serverstatus etc. benachrichtigen oder einfach als Stimmungs-Licht oder Party-Beleuchtung genutzt werden.

Da die einzelnen Module leider nicht genügen um damit mein ganzes Zimmer zu beleuchten, habe ich mich entschieden für diesen Zweck eigene Hardware zu entwickeln.

Wie der Name dieses Betrages es bereits andeutet können meine fnordstripe Module ganze Bänder/Streifen von LEDs ansteuern. Ausgehend von dem fnordlichmini Design habe ich die LEDs und Konstantstromquellen durch drei MOSFETs ersetzt, die jeweils einige hundert LEDs betreiben können. Im Bild oben wurden die MOSFETs aus Platzgründen auf der Unterseite der Platine verlötet.

Die Bänder sind recht einfach aufgebaut. Alle LEDs besitzen eine gemeinsame Anode und sind parallel geschaltet. Das erlaubt es Bänder beliebiger Länge zusammen zu schalten. Je nach Farbe ist jede LED mit einem Vorwiderstand beschaltet, sodass sie direkt an 12 Volt betrieben werden kann.

led_stripe

module

Sourcecode, Schaltpläne und Firmware gibt es in meinem github Repository.

Die Firmware der originalen fnordlichter konnte dabei unverändert übernommen werden.

fnordstripe2LED „Stripes“ sind über eBay in der RGB-Variante bereits für ca. 20 € pro 5m erhältlich. Einfarbige Varianten oder kürzere Länge sind entsprechend günstiger.

Entsprechend teurer gibt es auch intelligente Varianten der LED Bänder. Sie erlauben die individuelle Addressierung jeder LED. Damit lassen sich dann Farbübergänge, Regenbögen, ein VU Meter etc. realisieren.
Da hier die Programmierung etwas kniffliger ist, verschiebe ich das auf den nächsten Beitrag.

visualize your power consumption with fnordlicht’s

Gerade zurückgekommen vom elektro:camp(<<2010>>). aus Kaiserslautern, blogge ich heute über mein neustes Spielzeug: zehn fnordlichtmini’s.

Vor ein paar Wochen bin ich auf das Projekt von Alexander Neumann aufmerksam geworden, um den Eingang neuer Mails, Nachrichten und meinen Stromverbrauch darzustellen. Meine 10 Module waren schnell aufgebaut. Sie bestehen aus je 3×3 LED’s (RGB) und einem ATMega8 Mikrocontroller, der die PWM-Ansteuerung und die Kommunikation über einen seriellen Bus übernimmt.

Leider gab es noch kein gutes Programm für die Ansteuerung über einen Rechner. Also griff ich schnell zum Lötkolben und schrieb eine kleine C-Library. Mit der Ethernet-RS232 Bridge von ethersex (Y-Port) konnte ich sogar die Ansteuerung über das Internet testen. Dies wird auch von der Library unterstützt.

Die Bibliothek sowie ein Beispiel-Programm für die Linux-Konsole gibt es in meinem git-Repository.